Oxidation

Eine Oxidation ist ein chemischer Prozess, bei dem ein Teil (Atom, Ion oder Molekül) ein Elektron abgibt. Soweit so gut, aber was hat das mit Haaren zu tun? Ein Oxidationsprozess ist notwendig, um die Haare dauerhaft zu färben. Bei der Oxidation reagieren zwei Stoffe miteinander, um die Farbpigmente überhaupt in das Haar einschleusen zu können.

Unser Haar besteht hauptsächlich aus dem Protein Keratin. An dieses Keratin können sich Farbstoffe binden, sie können jedoch auch eindringen und sich dauerhaft verankern. Tönungen beispielsweise arbeiten unter Anwendung von direktziehenden Farbpigmenten. Diese legen sich um die äußere Schuppenschicht der Haare und dringen nicht in die Haarstruktur ein. Daher kommt es bei einer direktziehenden Tönung auch nicht zu einer Oxidation. Tönungen lassen sich nach wenigen Haarwäschen einfach wieder ausspülen und schädigen das Haar nicht.

Dauerhafte Farbveränderungen wie zum Beispiel permanente Haarfarben oder Blondierungen enthalten immer einen Oxidanten, meistens Wasserstoffperoxid. Dieser dringt tief in die Haarstruktur ein und entzieht dem Haar vorhandene Pigmente. Bei der Haarfärbung werden dann neue Pigmente eingeschleust, bei der Blondierung werden dem Haar Pigmente entzogen. Ohne den Vorgang der Oxidation wäre eine Hellerfärbung oder Blondierung nicht möglich. Um das Haar nicht zu stark zu strapazieren, sollten Sie auf eine möglichst niedrige Konzentration des Oxidanten achten. Die Wahl des richtigen Oxidanten hängt immer von der Ausgangshaarfarbe und von der gewünschten Haarfarbe ab. Eine Oxidation ist ein höchst empfindlicher und komplexer chemischer Prozess, daher empfehlen wir Ihnen im Zweifelsfall immer den Gang zum Profi. Für unsere Hamburger Kunden stehen unsere Haar-Scharf-Friseursalons mit Rat und Tat zur Seite.

Frau mit langen, blonden Haaren im Ombré Look